© Theater Mika & Rino
Rino schafft die Zauberprüfung
Kindertheater „Mika & Rino“ sticht mit seinem Niveau das Fernsehen aus
Von Raphael Bonitz
Lingen Heute ist Rinos großer Tag! Denn endlich darf er seine fünf Prüfungsaufgaben
erfüllen und so vom Lehrling, der die ganzen Hausarbeiten machen muss, zum richtigen
Zauberer aufsteigen. Allerdings ist sein Zaubermeister „... ganz schön gemein!" wie eine
kleine Besucherin treffend kommentierte.
Das Kindertheater „Mika & Rino" war im Professorenhaus zu Gast und ihr Stück „Der
zerbrochene Zauberspiegel" wurde ein tolles Theatererlebnis für Jung und Alt. Denn „Mika &
Rino" bieten Kindertheater der ganz besonderen Art. So verbinden sie nicht nur die Elemente
Puppen und Schauspiel miteinander, sondern bringen zusätzlich Clownerie, Slapstick und vor
allem Zauberei mit ein. Und gerade mit letzterem wussten sie besonders zu verblüffen.
Der Meister stellt dem armen Rino ganz schön schwere Aufgaben, welche dieser mit viel
Cleverness und mit Hilfe der Eule Lulu zu lösen vermag, bis hin zur Verwandlung von Wasser in
weiße Hexenmilch, ein Trick den der Zaubermeister selber nicht zu Stande bringt, da er
andauernd den notwendigen Spruch vergisst. Doch dann zerbricht Rino leider den Zauberspiegel
und nun ist der Meister erst recht sauer und zaubert ihn kurzerhand von der Bühne in die Küche.
Kindertheater „Mika & Rino" bedeutet auch zwei hervorragende Komödianten, die darüber
hinaus mit einer wundervollen Mimik aufwarten können. Außerdem ist die Ausstattung
besonders lobend hervorzuheben. Da gibt es sprechende Masken und auf dem Tisch steht ein
Totenkopf der sich permanent anmaßt, irgendwelche Kommentare abzugeben. Muss da die über
das Regal tanzende Flöte noch erwähnt werden?
Am Ende schafft Rino auch noch die letzte und schwerste Aufgabe und bekommt endlich sein
heiß ersehntes Zauberbuch. Und noch ein letztes Mal versucht der Meister ihn zu übervorteilen.
Da hat er aber die Rechnung ohne Lulu gemacht. Und so nimmt die ganze Geschichte doch noch
ein gutes Ende.
„Der zerbrochene Zauberspiegel" ist beste Familienunterhaltung und sticht mit seinem Niveau
und seiner Qualität wirklich jede Fernsehsendung aus. Die Initiatorin der Reihe Doris Schweitzer
vom TPZ (Theater Pädagogisches Zentrum) bewies einmal mehr ihren guten Riecher und ihre
glückliche Hand bei der Auswahl der Stücke.
"Der zerbrochene Zauberspiegel" bot prächtige Unterhaltung
Lippstadt Es gab so viel zu sehen und zu hören, dass die einstündige Aufführung wie im Flug
verging. Was beim Verlassen der Studiobühne blieb waren Fragen über Fragen: "Warum konnte
der Totenkopf sprechen? Wieso tanzte die Blockflöte allein über das Regal? Und wo um
Himmels Willen kamen all die rot leuchtenden Sternenlichter her, die die beiden Zauberer aus
dem Dunkel pflückten?"
......Aber auch die Mimik der Darsteller, die stimmungsvolle Kulisse mit den einfallsreichen
Requisiten sowie die Ton- und Lichteffekte sorgten für eine wunderbare Zauberstimmung, in der
die Mädchen und Jungen in Windeseile auftauten und sich hilfreich und lautstark in die
Geschehnisse auf der Bühne einmischten.
(Lippstädter Tageszeitung)
.... Für die mit viel Liebe zum Detail inszenierte Geschichte ernteten Mika und Rino am Ende
kräftigen Applaus. Die Kinder waren begeistert.
(Billerbecker Zeitung)